Gewerkschaftschronik
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Anzahl gefundene Artikel: 17

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 DatumOrtKapitelPersonenStichworteArtikel
01.09.1972 Schweiz
Bildungsarbeit
Personen
Giacomo Bernasconi
Bruno Muralt
Nachruf
Volltext
Abschied von Giacomo Bernasconi. Giacomo Bernasconi ist von uns gegangen. Auf leisen Sohlen –kaum einer von uns hatte gewusst, dass er ernstlich krank war. Und dann kam die traurige Nachricht, plötzlich und buchstäblich aus heiterem Himmel. Als ob Giacomo, der Rücksichtsvolle, der nie jemanden unnötig stören mochte, gerade diesen Sommertag gewählt hatte. Weil er wusste, dass er seine Kollegen und Kampfgefährten jetzt bei keiner Sitzung stören würde? Vor knapp zwei Jahren erst hat er seine Funktionen in der Gewerkschaftsbewegung niedergelegt, um in den Ruhestand zu treten, den ihm bestimmt keiner missgönnte. Andere haben in der Presse geschildert, was Giacomo Bernasconi für die Gewerkschaftsbewegung und für alle „kleinen Leute“ in diesem Lande getan hat. Wir wollen es hier nicht wiederholen. Aber Freund Giacomo ist auch mehr als 20 Jahre Präsident unserer Arbeiterbildungszentrale gewesen. Und dafür haben wir ihm besonders zu danken. Er hat aus eigener Erfahrung gewusst, wie wichtig Erwachsenenbildung gerade für Werktätige ist, die einst nur mit einem bescheidenen Schulsack „ins Leben entlassen“ wurden. Ihm war auch klar, dass dieser Werktätige nur aus eigener Kraft sich befreien und seinen Platz an der Sonne erkämpfen kann - und dass zu diesem Kampf Einsicht, das heisst Bildung, unerlässlich ist, wenn er zum Erfolg führen soll. (…). Bruno Muralt.
Bildungsarbeit, Heft 5, September 1972.
Personen > Bernasconi Giacomo. Nachruf. Bildungsarbeit, September 1972.
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01.01.1970 Schweiz
Gewerkschaftliche Rundschau
Personen
Giacomo Bernasconi
Benno Hardmeier
Fotos
Pensionierung
Volltext
Giacomo Bernasconi hat die „Gewerkschaftliche Rundschau“ während mehr als zwanzig Jahren redigiert. Mit der ihm eigenen Kombination von Gewissenhaftigkeit, Sachkenntnis und Speditivität hat er sich - neben einer übergrossen Zahl anderer Aufgaben - der Redaktion angenommen, unterstützt von seiner unermüdlichen Sekretärin Margrit Strahm. Kollege Bernasconi ist kein Freund grosser Worte. Deshalb sei ihm an dieser Stellte schlicht und einfach für die grosse geleistete Arbeit gedankt. Unsere Anerkennung und unseren Dank verbinden wir mit dem Wunsch, dass er den wohlverdienten Ruhestand nicht allzu wörtlich nehmen und der „Gewerkschaftlichen Rundschau“ als Mitarbeiter, vorab in sozialpolitischen Fragen, erhalten bleiben möge. Mit Foto. Benno Hardmeier.
Gewerkschaftliche Rundschau, Heft 1, Januar 1970.
Personen > Bernasconi Giacomo. Pensionierung. Rundschau, Januar 1970.
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01.09.1969 Schweiz
AHV
Gewerkschaftliche Rundschau
Personen
Giacomo Bernasconi
Pensionskassen
Volltext
Zusatzversicherung
Ein Finanzierungsproblem der Altersvorsorge. Im vorzüglich redigierten „Coop-Fachblatt für Unternehmungsführung“ (Coop-Schweiz, Postfach 1285,4002 Basel) erschien in der Juli-Nummer einer der wohlüberlegten Artikel von Willy Maurer, Verwaltungsratsdelegierter der Coop-Leben, über „Die schweizerische Sozialversicherung vor wichtigen Entscheidungen“. Der Verfasser geht darin u.a. auch der Notwendigkeit der Bildung von Sparkapital als Investitionsmittel nach, wie das auch in der März-Nummer der „Gewerkschaftlichen Rundschau“ geschehen ist, und kommt zum Schluss: Ein Ausbau der AHV, welcher allenfalls die zweite Säule (der Altersvorsorge) durch Umlagerenten, ohne Kapitalbildung, ersetzen möchte, müsste aus gesamtwirtschaftlichen Gründen abgelehnt werden. Das ist eine ausserordentlich wichtige und richtige Feststellung, die unbedingt auch für die durch die kommende Verfassungsinitiative der SPS vorgeschlagene „Eidg. Zusatzversicherung“ gelten muss. Würde diese - wie die AHV selbst - nach dem Umlageverfahren finanziert, so würde der mit ihr verfolgte Zweck geradezu in sein Gegenteil verkehrt. (…).
Giacomo Bernasconi.
Gewerkschaftliche Rundschau, Heft 9, September 1969.
Gewerkschaftliche Rundschau > AHV. Pensionskassen. Rundschau, September 1969.
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01.05.1969 Schweiz
Gewerkschaftliche Rundschau
Gewerkschaftskorrespondenz
Personen
Giacomo Bernasconi
Eugen Hug
Demission
Redaktion
Volltext
Eugen Hug tritt ins zweite Glied. Die Redaktion der „Gewerkschaftlichen Rundschau“ hat oft von der Feder ihres Kollegen an der „gk“ profitiert. Eugen Hug war einer ihrer auch bei den Lesern geschätzten Mitarbeiter. Ich drucke deshalb nachstehend die Würdigung nach, die ich ihm bei seinem Rücktritt widmen durfte, aber auch die Abschiedsworte Eugen Hugs selbst, die er ganz an den Schluss der letzten Ausgabe der „gk“ gestellt hat, für die er noch verantwortlich zeichnete. Der Redaktor der „Rundschau“ aber zählt darauf, dass ihm seine weitere Mitarbeit an der „Rundschau“ erhalten bleibe. Mitte März 1956 hat Eugen Hug, damals schon hoch in den Fünfzigern stehend, hauptamtlich die Redaktion des Pressedienstes des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes übernommen. Jetzt, ein Vierteljahr nach Vollendung seines 70. Altersjahres, legt er seine Aufgabe in jüngere Hände und tritt ins zweite Glied zurück. (…). Mit Foto. Giacomo Bernasconi.
Gewerkschaftliche Rundschau, Heft 5, Mai 1969.
Personen > Hug Eugen. Biographie Giacomo Bernasconi. Rundschau, Mai 1969.
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01.03.1967 Schweiz
Gewerkschaften
Gewerkschaftliche Rundschau
Personen
Giacomo Bernasconi
Mitbestimmung
Volltext
Ein Briefwechsel zum Mitbestimmungsgespräch. Sehr geehrter Herr Bernasconi, mit grossem Interesse habe ich den Artikel von Oscar Müller „Über das Mitbestimmungsrecht“ in der „Gewerkschaftlichen Rundschau“, Heft 1, Januar 1967, Seite 1 gelesen. Ich fände es für sehr verdienstlich, wenn Sie dieses Problem zur Diskussion stellen wollten, obwohl es sich dabei, worüber ich mir ganz im klaren bin, um ein heisses Eisen handelt. Leider kann ich Ihnen aber nicht verhehlen, dass ich Ihre redaktionelle Vorbemerkung zum Artikel Oscar Müllers wenig fair finde. Sie apostrophieren darin „religiöse und kirchliche Kreise“, indem Sie ihnen gegenüber den Vorwurf erheben, dass sie der „Idealisierung der Menschennatur verfallen“. Ich weiss nicht, wen Sie dabei genau im Auge haben. Der Leser muss Ihre Bemerkung natürlich auf O.v.Nell-Breuning und dann vor allem auf mich gemünzt sehen, weil ich von Oscar Müller verschiedentlich zitiert werde. Sollte das tatsächlich so gemeint sein, so müsste ich dagegen Einspruch erheben. Wer meine Arbeiten kennt, der weiss, dass ich die Menschennatur nicht idealisiere und schon gar nicht den Arbeiter. Schliesslich war ich selber fünf Jahre lang Fabrikarbeiter und habe dabei mit meinen Kollegen nicht nur gute, sondern im Gegenteil viele deprimierende Erfahrungen gemacht. (…). Sehr geehrter Herr Professor, (…). Giacomo Bernasconi.
Gewerkschaftliche Rundschau, Heft 3, März 1967.
Personen > Bernasconi Giacomo. Mitbestimmung. Briefwechsel. Rundschau, März 1967.
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01.01.1967 Schweiz
Gewerkschaften
Gewerkschaftliche Rundschau
Personen
Giacomo Bernasconi
Oskar Müller
Mitbestimmung
Volltext
Über das Mitbestimmungsrecht. Redaktionelle Vorbemerkung. Mehr als mancher andere Artikel gibt uns der nachstehende Anlass, wieder einmal festzuhalten, dass die Mitarbeiter der „Gewerkschaftlichen Rundschau“ in erster Linie ihre persönliche Auffassung vertreten, die sich nicht notwendigerweise mit derjenigen des verantwortlichen Redaktors oder gar mit der offiziellen Stellungnahme der zuständigen Organe des Gewerkschaftsbundes zu decken braucht, Die Redaktion der „Rundschau“ hat aber immer Wert darauf gelegt, ernsthaft erarbeiteten Auffassungen Raum zu geben, auch wenn sie sich nicht mit dieser offiziellen Stellungnahme des Gewerkschaftsbundes decken, ja ihr sogar widersprechen. Der Auffassung unseres geschätzten Mitarbeiters Oscar Müller über die Mitbestimmung wäre manches entgegenzusetzen. Es läge etwa auf der Linie dessen, was wir zum Artikel von Markus Schelker, Basel, über die Gewinnbeteiligung („Wege zur Wirtschaftsdemokratie“, „Gewerkschaftliche Rundschau“, Sept. 1965, S. 237 ff., insbesondere im ersten ganzen Abschnitt auf Seite 243) gesagt haben. Mitbestimmung nach der weitgehenden Auffassung, wie sie Kollege Müller und seine Gewährsleute verstehen, ist u.E. in der kapitalistischen Wirtschaftsweise mit ihrem Lohnarbeiterverhältnis unmöglich und muss konsequenterweise dazu führen, die Frage des Wirtschaftssystems überhaupt aufzuwerfen. (…). Gewerkschaftliche Rundschau, Heft 1, Januar 1967.
Personen > Müller Oscar. Mitbestimmung. Rundschau, Heft 1, Januar 1967.
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01.07.1965 Bern
Gewerkschaftliche Rundschau
Personen
Wander AG
Giacomo Bernasconi
Jubiläum
Volltext
Wander AG
Eine schweizerische Weltfirma feiert den 100. Geburtstag. Im Rahmen der heutigen, international bedeutenden Wander-Gruppe feiert das Stammhaus in Bern im Frühjahr und Sommer 1965 sein 100jähriges Bestehen. Die erste Erzeugungsstätte für chemische, pharmazeutische und diätetische Produkte wurde in der Tat in Bern im Jahre 1865 von Herrn Dr. Georg Wander gegründet. Zu jener Zeit hatten das Werk und die Publikationen von Justus von Liebig weltweiten Einfluss. Der junge Unternehmer in der Schweiz versuchte als erstes, Malzextrakt herzustellen. Doch entsprechend dem Anfall von lokalem und später regionalem, dann nationalem Bedarf fabrizierte Dr. G. Wander eine steigende Anzahl verschiedener Präparate. Das langsam, aber sicher wachsende Geschäftsvolumen zwang den Inhaber schon in den ersten Jahrzehnten, mehrfach nach grösseren Lokalitäten zu suchen, und gegen Ende des letzten Jahrhunderts baute er eine Fabrik an der Stelle, wo sich heute noch der Hauptsitz und die zentrale Leitung des Unternehmens befinden. 1897 starb der Gründer und hinterliess seinen Erben und Nachkommen ein noch kleines, aber kräftiges Unternehmen. (…). Giacomo Bernasconi.
Gewerkschaftliche Rundschau, Heft 7-8, Juli-August 1965.
Personen > Bernasconi Giacomo. Wander AG. Jubiläum. Rundschau, Juli-August 1965.
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01.06.1965 Schweiz
Emigranten
Gewerkschaftliche Rundschau
Personen
Giacomo Bernasconi
Kinderzulagen
Rassismus
Volltext
Kinderzulagen für ausländische Arbeitnehmer. Mit den nachfolgenden Ausführungen geht der Chef der Sektion Familienschutz im Bundesamt für Sozialversicherung, Herr Dr. iur. Giovanni Vasella, auf eine Bemerkung in bezug auf die angeblich missbräuchliche Beanspruchung von Kinderzulagen durch ausländische Arbeitnehmer ein, die der unterzeichnete Redaktor etwas unbesehen in den angeführten Artikel über die ausländischen Arbeitnehmer aufgenommen hatte. Unsere Feststellungen datierten noch aus der Zeit, in der lediglich Verbandsausgleichskassen und einzelne Arbeitgeber direkt Kinderzulagen für im Ausland residierende Kinder von ausländischen Arbeitnehmern ausrichteten und auf Befürchtungen und Mitteilungen in den seinerzeitigen Verhandlungen über die Ausrichtung von Kinderzulagen an ausländische Arbeitnehmer. Die Ausführungen von Herrn Dr. Vasella zeigen, dass Vorkehren getroffen worden sind, um missbräuchliche Beanspruchungen mit relativ einfachen Mitteln auszumerzen, und dass diese Vorkehren offenbar wirkungsvoll sind. Giacomo Bernasconi. Erst in diesen Tagen habe ich Ihren Vortrag „Wir und die ausländischen Arbeitnehmer“, den Sie im Oktoberheft 1964 der „Gewerkschaftlichen Rundschau“ publiziert haben, gelesen, wobei ich auf folgende Ausführungen über die Kinderzulagen für ausländische Arbeitnehmer gestossen bin (Seite 278): (…).
Dr. Giovanni Vasella, Bern.
Gewerkschaftliche Rundschau, Heft 6, Juni 1965.
Gewerkschaftliche Rundschau > Kinderzulagen. Emigranten. Rundschau, Juni 1965.
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01.06.1965 Schweiz
Gewerkschaftliche Rundschau
Personen
SP Schweiz
Giacomo Bernasconi
Walter Bringolf
Bundesratswahlen
Volltext
Für historische Wahrheit. In zwölf Fortsetzungen erschienen bis vor kurzem in einer Zürcher Wochenzeitung Auszüge aus den Memoiren Walther Bringolfs: „Mein Leben - Weg und Umweg eines Schweizer Sozialdemokraten.“ Die persönlichen Erinnerungen sollen in der zweiten Junihälfte im Scherz-Verlag in Buchform erscheinen. Im letzten Teil der bisherigen Veröffentlichung befasst sich Walther Bringolf mit den Vorgängen im November 1959, die zur Beteiligung der Sozialdemokratischen Partei der Schweiz am Bundesrat geführt haben. Dabei streift er auch die Stellungnahme des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes mit dem folgenden kurzen Passus: „Am 28. November (1959) lud mich das Bundeskomitee des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes in meiner Eigenschaft als Präsident der Sozialdemokratischen Partei der Schweiz zu einer Besprechung über die bevorstehenden Bundesratsersatzwahlen ein. Bekannt war, dass neben Dr. Willy Spühler, dem Vertreter des Standes Zürich, meine Kandidatur in den Vordergrund getreten war. Das Bundeskomitee sprach sich über beide Kandidaten aus, stimmte Spühler zu, und mit einer an Einstimmigkeit grenzenden Mehrheit unterstützte es auch die Empfehlung, mich als Bundesrat in Vorschlag zu bringen. (…).
Giacomo Bernasconi.
Gewerkschaftliche Rundschau, Heft 6, Juni 1965.
Personen > Bernasconi Giacomo. Bringolf Walther. Rundschau, Juni 1965.
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01.01.1965 Schweiz
Gewerkschaftliche Rundschau
Personen
Giacomo Bernasconi
Überfremdung
Volltext
In Sachen Ueberfremdung zu bedenken. In einem herzlichen, blitzgescheiten Nachruf auf Kurt Hirschfeld, Spielleiter und kurzfristig Direktor des Zürcher Schauspielhauses, als es die einzige freie Bühne deutscher Sprache war, kommt François Bondy im Dezemberheft 1964 des „Monats“ auch auf das Thema Ueberfremdung zu sprechen. Er tut das mit Worten, die in der gegenwärtigen, hysterischen Diskussion um die ausländischen Arbeitskräfte nicht unbeachtet bleiben sollten. Zürich - schreibt Bondy - wurde eine geistige Weltstadt und ein Refugium, das eine durch das andere. Die Wechselwirkung zwischen Schweizer Geist und Emigration ist oft bezeugt, nie untersucht worden. Was damals die Schweizer Nazis, die „Frontisten“, als „Verjudung“ des Zürcher Theaters anprangerten, was Polizeibeamte als „Ueberfremdung“ beunruhigte - aber wer ahnte, dass später einmal nicht die Intelligenz, sondern das Proletariat in der Schweiz überfremdet sein würde? -, das war ein Umweg der Schweiz zu sich selber, ein unentbehrlicher Ansporn. Etwas Schweizerischeres als das Kabarett „Cornichon“ in Zürich konnte es nicht geben - Satire, Selbstironie, Aggression, Zartheit, Sittenkomödie und Relativierung der verschiedenen Dialekte und der „Schriftsprache“ an einander -, aber hätte es dieses Schweizer Kabarett geben können ohne Erika Manns „Pfeffermühle“, ohne das Reich, seine Herausforderung und seine Emigranten? (…). Giacomo Bernasconi.
Gewerkschaftliche Rundschau, Heft 1, Januar 1965.
Personen > Bernasconi Giacomo. Überfremdung. Rundschau, Januar 1965.
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01.10.1964 Schweiz
Emigranten
Personen
Giacomo Bernasconi
Referate
Sozialversicherungsabkommen
Volltext
Wir und die ausländischen Arbeitskräfte. Am 26. September 1964 hat der Unterzeichnete der Delegiertenversammlung des Kantonalen Gewerkschaftskartells St. Gallen in Buchs ein Referat über die ausländischen Arbeitskräfte erstattet. Gegenstand des Referates waren auf ausdrücklichen Wunsch des Gewerkschaftskartells die gewerkschaftliche Zusammenarbeit zwischen den beiden demokratischen Gewerkschaftsbünden Italiens und dem Schweizerischen Gewerkschaftsbund sowie die beiden italienisch-schweizerischen Abkommen über die soziale Sicherheit und die Auswanderung. Am Schlusse einer scharfen, zum Teil gehässig geführten Diskussion wurde mit allen gegen eine einzige Stimme eine nicht vom Vorstand des Gewerkschaftskartells, sondern von drei Funktionären eines einzelnen Verbandes eingebrachte Resolution gutgeheissen, in der den primitiven, gehässigen Ressentiments gegen die ausländischen Arbeitskräfte und vor allem gegen die Italiener freier Lauf gelassen wird. Da durch die Bezugnahme auf mein Referat und die Nennung meines Namens im Ingress zur Resolution der Anschein erweckt wurde, als entspreche diese meinen Darlegungen, lege ich Wert darauf, mein Referat nachstehend - leicht gekürzt - zu publizieren. (…).
Giacomo Bernasconi
Gewerkschaftliche Rundschau, Heft 10, Oktober 1964.
Personen > Bernasconi Giacomo. Sozialversicherungsabkommen. Rundschau, Oktober 1964.
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01.10.1962 Schweiz
Gewerkschaftliche Rundschau
Personen
SABZ
Giacomo Bernasconi
Jubiläum
SABZ
Volltext

Zum Geleit. Die vorliegende Nummer der „Gewerkschaftlichen Rundschau“ trägt ein ungewohntes Kleid, sozusagen einen Sonntagsrock. Sie ist dem fünfzigjährigen Bestehen der Schwei¬zerischen Arbeiterbildungszentrale (SABZ) gewidmet. Dass die SABZ erst seit 50 Jahren besteht, während der Schweizerische Gewerk¬schaftsbund z.B. vor 82 Jahren gegründet wurde, will natürlich nicht heissen, dass in unserem Lande Arbeiterbildung erst seit einem halben Jahrhundert „betrieben“ werde. Arbeiterbildung gehörte vielmehr zur Tätigkeit aller Formationen der Arbeiterbewegung vom Tage ihrer Schaffung an. Sie waren alle bestrebt, den Bildungsstand der Arbeiter-schaft im allgemeinen und der gewerkschaftlichen und politischen Kader im besonderen zu erhöhen und sie mit jenem Wissen auszustatten, dessen sie in ihrem Kampfe um die gesellschaftliche und wirtschaftliche Emanzipation des arbeitenden Volkes und um die Menschwerdung des Arbeiters bedurften und das ihnen durch die Volksschule überhaupt nicht oder nur unzulänglich vermittelt wurde. Die Gründung der SABZ war die Frucht der Erkenntnis, dass diese Bildungsbestrebungen zusammengefasst, ver¬stärkt und systematisiert werden müssten, um ihren Zweck besser erreichen zu können. (…). Giacomo Bernasconi, Präsident der SABZ.

Gewerkschaftliche Rundschau, Heft 10, Oktober 1962.

Personen > Bernasconi Giacomo. Rundschau. Jubiläum. Rundschau Okt. 1962.

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01.07.1961 Schweiz
Gewerkschaftliche Rundschau
Personen
SGB
VHTL Schweiz
Giacomo Bernasconi
Eugen Hug
Hermann Leuenberger
Ehrungen
Volltext
Hermann Leuenberger - 60 Jahre. Wie der Globus von einem unsichtbaren Netz von Längen- und Breitengraden überzogen ist, so umspannt auch das Menschenleben die Skala der Jahre und Dezennien. Ein Zählsystem, weiter nichts - die Zahl der Jahre misst nicht zugleich das wirkliche Lebensalter zu. Bei Hermann Leuenberger, der am 15. Juli die Schwelle der Sechzig überschreitet, wird einem dies besonders deutlich bewusst. „Mit 50 Jahren wohlgetan - mit 60 Jahren stillestahn...“ ist ein alter Spruch, der nun selbst veraltet ist und für Männi Leuenberger schon gar nicht zutrifft. Der 60. Geburtstag findet ihn auf der Höhe und in der vollen Kraft seines Wirkens. Wenn die Arbeiterschaft an diesem Tage seiner besonders gedenkt, sei es in Worten oder im Geiste mit einem kräftigen Händedruck, so geschieht dies vor allem aus zwei Gründen: (…).
Eugen Hug, Giacomo Bernasconi.
Gewerkschaftliche Rundschau, Heft 7, Juli 1961.
Personen > Leuenberger Hermann. Gratulation Eugen Hug. Rundschau, Juli 1961.
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21.02.1961 Schweiz
Gewerkschaftliche Rundschau
Personen
SABZ
SGB
Giacomo Bernasconi
Nachruf
Todesfall
Volltext
Hans Neumann gest. Nach kurzer, schwerer Krankheit ist am 21. Februar 1961 im Vik¬toriaspital in Bern der langjährige Leiter der Schweizerischen Arbei¬terbildungszentrale, Hans Neumann, plötzlich gestorben. Am 8. März 1897 im Zürcher Arbeiterquartier Aussersihl geboren, hat Hans Neumann, der später Tausenden von jungen Arbeitern durch seine Organisationstätigkeit, aber auch als Lehrer und Vor¬tragender wertvolles Wissen auf vielen Gebieten vermitteln sollte, selbst nur die Volksschule und während seiner Berufslehre die Gewerbeschule besuchen können. All das, was er später anderen vermittelte, hat er sich durch ständige und unablässige Arbeit an sich selbst, durch Abendkurse an der ETH und in Vorlesungen an der Universität Zürich, in seiner Freizeit selbst erworben. Hans Neumann erlernte den Beruf des Elektrikers und übte diesen bei namhaften Firmen der in technischer Hinsicht sich rasch wandelnden und entwickelnden Branche vor allem in seiner Heimatstadt aus. Hier bekam er auch den ersten Kontakt mit der Gewerkschaftsbewegung und wurde Mitglied des Schweizerischen Metall- und Uhrenarbeiterverbandes. Bald wurde der intelligente, aufgeweckte junge Mann zu aktiver Mitarbeit herangezogen. Er wurde Präsident seiner Berufsgruppe Elektriker und Vorstandsmitglied der Sektion Zürich des SMUV, die ihn auch als Beisitzer ins Kantonale Einigungsamt abordnete. (…). Mit foto. Giacomo Bernasconi.
Gewerkschaftliche Rundschau, Heft 2, Februar 1961.
Personen > Neumann Hans. Nachruf Giacomo Bernasconi. Rundschau, Februar 1961.
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01.10.1957 Schweiz
Gewerkschaftliche Rundschau
Personen
Suva
Giacomo Bernasconi
Nachruf
Todesfall
Volltext
Prof. Dr. Arnold Bohren gest. Die September-Nummer der „Gewerkschaftlichen Rundschau“ war bereits im Druck, als uns die Nachricht vom Hinschied des ehemaligen Direktors der Schweizerischen Unfallversicherungsanstalt (Suva ) , Prof. Dr. Arnold Bohren, erreichte. Obwohl der Verstorbene das schöne Alter von 83 Jahren erreichte, hat uns sein Tod doch überrascht, hatte er doch kurze Zeit vorher noch auf unserer Redaktion vorgesprochen und uns die drei Beiträge persönlich überbracht, die in der letzten Nummer erschienen sind. Als Mathematiker lag dem Verstorbenen vor allem der Ausbau der sozialen Unfallversicherung am Herzen, dem er in seiner Tätigkeit bei der Suva, zuerst als Subdirektor seit der Schaffung der Anstalt und dann als Direktor in den Jahren 1936 bis 1942, seine besten Kräfte widmete. Mit dieser seiner Lebensaufgabe ist er auch nach seiner Pensionierung eng verbunden geblieben. Er hat die Entwicklung der obligatorischen Unfallversicherung stets aufmerksam verfolgt, und nie hat er die Besprechung der Jahresberichte der Suva in unserer Zeitschrift jemand anderem überlassen. Mit dem. Plan, die Unfallversicherung in Handel und Gewerbe der Privatassekuranz zu überlassen und den nichtindustriellen Arbeitern einen geringeren Unfallschutz zuzubilligen, als ihn das KUVG bietet, hat er sich nie abfinden können. (…). Giacomo Bernasconi.
Gewerkschaftliche Rundschau, Heft 10, Oktober 1957.
Personen > Bohren Arnold. Nachruf Giacomo Bernasconi. Rundschau, Oktober 1957.
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29.02.1956 Schweiz
Gewerkschaftliche Rundschau
Personen
SGB
Giacomo Bernasconi
Eduard Weckerle
Nachruf
Todesfall
Volltext
Eduard Weckerle gest. Plötzlich und völlig unerwartet ist Mittwoch, den 29. Februar, der Redaktor des Pressedienstes des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes mitten in seiner Arbeit vom Tode ereilt worden. Am Vormittag hatte er noch in gewohnter Weise einen Artikel für die nächste Ausgabe der „gk“ vorbereitet. Nur seinen engsten Mitarbeitern klagte er in den letzten Tagen über Müdigkeit, die er einer leichten Grippe zuschrieb. Während der kurzen Mittagsruhe ist er einer Herzlähmung erlegen und sanft für immer eingeschlafen. Der im badischen Schopfheim beheimatete Eduard Weckerle wurde am 9. Juli 1890 in Basel geboren. Nach dem Besuch der Mittelschule in Lörrach (Baden) und Mülhausen absolvierte er in der kleinen elsässischen Industriestadt eine kaufmännische Lehre, nach deren Abschluss er als Korrespondent in Volos (Griechenland) und Palermo (Sizilien ) tätig war. Im Herbst 1914 zum Kriegsdienst einberufen, diente er vorerst während 1½ Jahren an der Front und war dann ebenso lange als Schreiber auf der Kommandantur der Stadt München tätig. Gegen Ende des Krieges war er Dolmetscher in der Nachrichtenabteilung der Obersten Heeresleitung und in der Nachkriegszeit Privatsekretär von Kurt Eisner und Gustav Landauer. Im Herbst 1919 wurde ihm die Redaktion des Mannheimer Organs der Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei übertragen, von 1920 bis 1922 versah er den Pressedienst der USP in Berlin. (…). Giacomo Bernasconi.
Gewerkschaftliche Rundschau, Heft 3, März 1956.
Personen > Weckerle Eduard. Nachruf Giacomo Bernasconi. Rundschau, März 1956.
Ganzer Text
01.01.1947 Schweiz
Gewerkschaftliche Rundschau
Personen
Giacomo Bernasconi
E.F. Rimensberger
Redaktion
Volltext
Ein Abschied? Kurz nach dem Austritt von Dr. Max Weber aus dem Sekretariat des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes hat E.F. Rimensberger, vorerst noch unter der nominellen Verantwortung von Martin Meister, die Redaktion der „Gewerkschaftlichen Rundschau“ übernommen. Er hat unserer Monatsschrift sofort den Stempel seiner verantwortungsbewussten, in jahrzehntelanger intemationaler Arbeit geformten Persönlichkeit aufgeprägt und ihr eine weit über unsere Landesgrenzen hinausgehende Beachtung und Bedeutung verschafft. Es würde zu weit führen, hier eine erschöpfende Bilanz seiner Wirksamkeit als Schriftsteller zu geben. Wir begnügen uns damit, allein auf den internationalen tour d'horizon hinzuweisen, den er nach Beendigung des fast alle Verbindungen zerstörenden Weltkrieges in den Nummern der „Rundschau“ unternommen hat. Seine Artikel über die politische, wirtschaftliche und gewerkschaftliche Situation in Amerika, Skandinavien, Oesterreich, Deutschland, Belgien usw., und die Beiträge seiner Mitarbeiter in diesen Ländern selbst werden uns und vielen Funktionären und Vertrauensleuten noch lange als wertvolle Dokumentation dienen. (…). Giacomo Bernasconi.
Gewerkschaftliche Rundschau, Heft 1, Januar 1947.
Personen > Rimensberger E.F. Redaktion Rundschau. Rundschau, Januar 1947.
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